Montag, 16. Mai 2016

Stoffmarktbesuch Mai 2016...

...und Projektplanung.

 

Der letzte Stoffmarkt ist jetzt zwei Wochen her und ich habe den an diesem Tag ausgegebenen Betrag erfolgreich verdrängt (naja, jedenfalls so sehr, dass ich nun darüber schreiben kann). Obwohl mein Einkauf eine komplett andere Tendenz genommen hat als geplant (ich wollte eigentlich ein paar Webstoffe für ein Sommerkleid, eine Tunika, einen Rock und ein oder zwei Stoffhosen), habe ich dennoch für das meiste schon einen Plan im Kopf.


Das Angebot an Jersey war gefühlt noch nie so riesig, das der Webstoffe dagegen deutlich geschrumpft (oder ich war einfach blind). Und ich bin mal wieder total fasziniert wie viele unterschiedliche Designs und Qualitäten es abseits meiner persönlichen Jagtgründe gibt (herausragend für mich der Stand mit einfach nur geilen Möbel- und Vorhangstoffen von barocken Ornamenten über warme Ethnomuster bis zu sommerlichleichten Dip Dye-Stoffen, leider nicht wirklich erschwinglich, schon gar nicht für einen Kauf ins Blaue (Zu Schade aber auch, dass ich nicht mit dem Ziel losgetigert bin, mein Sofa neu zu beziehen, meine Wohnung mit Bodensitzkissen auszustatten und alle Fenster mit neuen Vorhängen zu schmücken, ganz abgesehen davon, dass mein Geldbeutel lange Zeit nicht mehr mit mir geredet hätte).

Und ebenso faszinierend wie erschreckend, stelle ich jedes Mal aufs Neue fest, wie viele Menschen offenbar ebenfalls eine heimliche Affaire zu ihrer Nähmaschine unterhalten. Ein Wunder gar, dass die Modeindustrie noch nicht untergegangen ist.

Um auch noch bei den Kurzwaren zu stöbern fehlte mir am Ende die Kauflust sowie die Geduld mir einen Weg durch die Massen zu bahnen, obwohl hier die Auswahl in meiner Heimatstadt einigermaßen dürftig ist. Aber es war heiß (ja tatsächlich, durch die Sonne), viel zu voll und meine Tüte hin mir immer schwerer am Arm. (Ich habe die Menschen mit Rucksack an diesem Tag sehr beneidet, aber ich wollte doch eigentlich nur ein paar zarte Baumwollstoffe kaufen...)

Nun haben alle Stoffe schon ihre Runden in der Waschmaschine gedreht, sind getrocknet, nochmal vermessen und zusammengelegt und warten darauf verarbeitet zu werden. Dabei ist mir mittlerweile die Tendenz zu Prints mit Flugobjekten unterschiedlichster Art (äh, Schwalben, Schmetterlinge, noch mehr Vögel und Bienen, fast wären es auch noch Federn geworden) aufgefallen, zu denen ich gegriffen habe. Irgendwelche Rückschlüsse auf mein psychologisches Profil?

Nur einen einzigen Taschenstoff habe ich diesmal gekauft, der auch gleich als erstes verarbeitet werden soll. Der schwarzweiße Ethnoprint gefällt mir einfach gut und eine Rundbeuteltasche habe ich noch nicht genäht.


Der dunkelbunte Ethnoprint soll später zu einem knielangen Sommerrock werden. Der leichte rote Baumwollstoff, gibt mir als einziger Rätsel auf. Rock oder Tunika ist noch nicht entschieden. Der dunkelblaugetupfte Syntetikstoff wird zu einer Tunika verabeitet. Und mit den restlichen Jerseystoffen will ich meinen Bestand an T-Shirts (Kirschen, Bienen), Pullis (Schmetterlinge, der

Stoff ist auf der Rückseite angeraut) und Jacken (der Schwarzweiße Schwalbenstoff hat eine Plüschrückseite *-*) aufbessern. Aus dem Vogelprint soll ein Kleid werden.

Es macht Spaß, zu den vorhandenen Stoffen mal wieder die Schnittmuster- und Büchersammlung zu durchstöbern (und vor allem festzustellen, dass auch wirklich einiges passendes dabei ist) und sich Gedanken zu dem wohl besten Schnitt für den jeweiligen Stoff zu machen. Nun gehts darum, all die schönen Pläne auch in die Tat umzusetzen und am Ende was zu haben, mit dem man auch vor die Tür gehen kann.^^

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